Essays

Die Essays basieren zwar auf fachlichen Grundlagen, spiegeln jedoch hauptsächlich meine persönliche Haltung und Erfahrung wider. Sie sind als Anstoß zur Reflexion gedacht – nicht als feststehende Wahrheit. Sie sind Impulse, die Dich einladen, Deine eigene Perspektive zu erforschen.

Identität

“Wer bin ich - und wozu bin ich so geworden?”

Dopamin

“Wollen ohne Ankommen - ein Bild unserer Zeit”

Selbstvertrauen

“Die stille Kraft sich selbst zu halten”

Präsenz

”Wie sich gesehene Gefühle wandeln können”

Versagensangst

“Wie der Umgang mit Gedanken Gefühle verändert”

Meine Haltung:

“Mit uns ist nichts verkehrt”

Farn mit spiralförmig aufgerollten young fronds, im Sonnenlicht, grüner Hintergrund

Aus meiner Sicht entwickelt jeder Mensch im Laufe des Lebens eine biografisch einzigartige Weise, mit dem Leben umzugehen. Diese entsteht früh und aus dem tiefen Wunsch heraus, die Grundbedürfnisse nach Verbundenheit und individueller Entfaltung zu erfüllen. Je nachdem, wie diese Bedürfnisse in der Kindheit beantwortet wurden, haben sich über die Jahre Gedanken- und Verhaltensmuster herausgebildet. Diese Muster halfen, das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Eigenständigkeit zu sichern – oft, indem sie sich tief in neuronalen Bahnen eingeprägt haben.

Doch viele von uns haben auch Zeiten großer Not erlebt: Zeiten, in denen Verbundenheit und Entfaltung nicht gleichzeitig möglich waren oder ganz und gar unerfüllt blieben. Auch für diese Erfahrungen haben wir Gedankenmuster und Verhaltensweisen entwickelt, um den tiefen existenziellen Schmerz nicht spüren zu müssen.

Irgendwann – jede:r im eigenen Tempo – merken wir, dass diese einst hilfreichen Gedanken und Verhaltensweisen nicht mehr dienlich sind. Vielleicht stellt sich ein Gefühl innerer Leere ein, von Sinnlosigkeit. Vielleicht begegnen wir Partner:innen, mit denen wir alte Beziehungsmuster wiederholen. Oder wir spüren uns selbst kaum, leben "im Kopf" und verlieren das Spielerische in uns – funktionieren nur noch. Oft kommen dann Ablenkungen und Abhängigkeiten hinzu, um sich eine kurze Pause zu verschaffen und dem inneren Mangel kurzfristig zu entkommen: emotionales Essen, Serien-Marathons, Alkohol, Nikotin, exzessive Arbeit oder der Griff zu Substanzen. So verankern sich kompensatorische Verhaltensweisen, die über das Belohnungssystem (z. B. durch Dopamin) verstärkt werden.

Welchen Weg Du auch gerade gehen magst, vielleicht spürst Du, dass es Zeit ist, etwas zu verändern. Ich glaube, Du bist auf der Suche – und zwar nach Dir selber. Auf der Suche nach Deiner Ursprünglichkeit, Deiner Kraft, Deiner Schönheit, Deiner Ausstrahlung und Deiner ganz eigenen Lebendigkeit.

Ich glaube, dass sich hinter all den schwierigen Verhaltensweisen, Mustern, Reaktionen und Triggern ein wundervolles Wesen verbirgt. Ein Wesen, das gesehen, gehört und geliebt werden will – und zwar zuerst von Dir selber.

Wenn Du magst, begleite ich Dich auf Deiner Reise – auf der Du Dich neu erleben und wieder in Deine Kraft kommen kannst. Seiten in Dir, die lange „nicht da sein“ durften, können gesehen und verstanden werden und somit zur Ruhe kommen. So schenken sie Dir die Energie, die sie in sich tragen.

Natürlich treffen wir auf so einer Reise auch auf Widerstände, Blockaden, Ängste und Grenzen – und finden gleichermaßen genau den sicheren Umgang, den Du und Dein Körper brauchen.

Was Du hier findest, ist ein Raum, in dem Du wirklich da sein kannst. In dem Du Dich zeigen kannst – und gesehen wirst. So kann Deine Geschichte zu Deiner Stärke werden. Ängste, Scham und Schuld können sich verwandeln, und das, was sich vorher eng angefühlt hat, kann sich wieder entfalten.

Willkommen zu Hause.